Dieser Titel ist zur Zeit leider vergriffen!
Hafermilch, Mari Kondo, Bambuszahnbürste - das Bullshit-Bingo einer Generation, die analog geboren und digital erwachsen geworden ist. Kein Outfit ist wie das andere, die Ikea-Möbel haben schon längst in Eigenarbeit ein Upgrade erfahren und wurden mit dem DDR-Schränkchen vom Flohmarkt kombiniert. Und dennoch wirkt alles austauschbar; durch die ständige Wiederholung der immer gleichen Bilder in den sozialen Medien wird aus Liebe zum Detail ein Angleichen an die Norm.
Lilly Dupont stellt spitzzüngig und tiefgründig eine Generation vor, in der vermeintlicher Individualismus den Zugang zu einem Gemeinschaftsgefühl bietet und in der Millionen „Special Snowflakes“ am Ende doch unter einer weißen Schneedecke untergehen.
Mit großem Feingefühl und ohne sich selbst von der Kritik auszunehmen, seziert sie, wie die unerträgliche Leichtigkeit der unendlichen Möglichkeiten eine Generation an Ennui erkranken lässt. Der Schmerz, den Akademikerkinder der 80er und frühen 90er Jahre ob des Wissens um die ökologischen Folgen bei jeder Flugreise erfahren, wird endlich in seiner ganzen Schwere benannt.
»Was bisher niemand so deutlich wie Dupont zu sagen vermochte, ist, dass diese Generation ein schweres Los zu tragen hat: Denn sie ist die erste Generation, die die Schäden, die sie ihrer Umwelt zufügt, bewusst reflektiert, ohne die Kraft zu haben, sich zu ändern.« - Neue Freiburger Zeitung
»Vielleicht würde es dieser Generation helfen, mit ein paar anderen Hanfprodukten mal ne Runde zu chillen.« - Elvira Wohlraab (Jahrgang 1992)